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Flussdiagramm

Spezifikation

Detail

Pilze zeichnen sich durch die Vielfalt der von ihnen produzierten Polysaccharidstrukturen mit hohem Molekulargewicht aus, und in allen Teilen des Pilzes kommen bioaktive Polyglykane vor. Polysaccharide stellen strukturell vielfältige biologische Makromoleküle mit weitreichenden physiochemischen Eigenschaften dar. Aus dem Fruchtkörper, den Sporen und dem Myzel von Lingzhi wurden verschiedene Polysaccharide extrahiert; Sie werden von in Fermentern kultivierten Pilzmyzelien produziert und können sich in ihrer Zucker- und Peptidzusammensetzung sowie ihrem Molekulargewicht unterscheiden (z. B. Ganoderane A, B und C). Es wird berichtet, dass G. lucidum-Polysaccharide (GL-PS) ein breites Spektrum an Bioaktivitäten aufweisen. Polysaccharide werden normalerweise durch Extraktion mit heißem Wasser und anschließende Fällung mit Ethanol oder Membrantrennung aus dem Pilz gewonnen.

Strukturanalysen von GL-PS weisen darauf hin, dass Glucose ihr Hauptzuckerbestandteil ist. GL-PS sind jedoch Heteropolymere und können auch Xylose, Mannose, Galactose und Fucose in unterschiedlichen Konformationen enthalten, einschließlich 1–3, 1–4 und 1–6-verknüpfter β- und α-D- (oder L-)Substitutionen.

Verzweigungskonformation und Löslichkeitseigenschaften sollen die antitumorigenen Eigenschaften dieser Polysaccharide beeinflussen. Der Pilz besteht außerdem aus einer Matrix des Polysaccharids Chitin, das für den menschlichen Körper weitgehend unverdaulich ist und mitverantwortlich für die physikalische Härte des Pilzes ist. Zahlreiche aus G. lucidum gewonnene raffinierte Polysaccharidpräparate werden mittlerweile als rezeptfreie Behandlung vermarktet.

Terpene sind eine Klasse natürlich vorkommender Verbindungen, deren Kohlenstoffgerüste aus einer oder mehreren Isopren-C5-Einheiten bestehen. Beispiele für Terpene sind Menthol (Monoterpen) und β-Carotin (Tetraterpen). Viele sind Alkene, einige enthalten jedoch andere funktionelle Gruppen und viele sind zyklisch.

Triterpene sind eine Unterklasse der Terpene und haben ein Grundgerüst aus C30. Im Allgemeinen haben Triterpenoide Molekulargewichte im Bereich von 400 bis 600 kDa und ihre chemische Struktur ist komplex und stark oxidiert.

Bei G. lucidum basiert die chemische Struktur der Triterpene auf Lanostan, einem Metaboliten von Lanosterin, dessen Biosynthese auf der Cyclisierung von Squalen beruht. Die Extraktion von Triterpenen erfolgt üblicherweise mit Ethanol als Lösungsmittel. Die Extrakte können durch verschiedene Trennmethoden, einschließlich Normal- und Umkehrphasen-HPLC, weiter gereinigt werden.

Die ersten aus G. lucidum isolierten Triterpene sind die Ganoderinsäuren A und B, die von Kubota et al. identifiziert wurden. (1982). Seitdem wurde über das Vorkommen von mehr als 100 Triterpenen mit bekannter chemischer Zusammensetzung und molekularer Konfiguration in G. lucidum berichtet. Unter ihnen erwiesen sich mehr als 50 als neu und einzigartig für diesen Pilz. Bei der überwiegenden Mehrheit handelt es sich um Ganoderin- und Lucidensäuren, aber auch andere Triterpene wie Ganoderale, Ganoderiole und Ganodermsäuren wurden identifiziert (Nishitoba et al. 1984; Sato et al. 1986; Budavari 1989; Gonzalez et al. 1999; Ma et al 2002; Zhou et al.

G. lucidum ist eindeutig reich an Triterpenen, und es ist diese Verbindungsklasse, die dem Kraut seinen bitteren Geschmack verleiht und ihm vermutlich verschiedene gesundheitliche Vorteile verleiht, wie etwa lipidsenkende und schädliche Wirkungen. Allerdings ist der Triterpengehalt in verschiedenen Teilen und Wachstumsstadien des Pilzes unterschiedlich. Das Profil der verschiedenen Triterpene in G. lucidum kann zur Unterscheidung dieses Heilpilzes von anderen taxonomisch verwandten Arten verwendet werden und als unterstützender Beweis für die Klassifizierung dienen. Der Triterpengehalt kann auch als Maß für die Qualität verschiedener Ganoderma-Proben verwendet werden