Ist es richtig, Pilzextrakt nach Extraktionsverhältnis zu benennen?
Das Extraktionsverhältnis von Pilzextrakt kann abhängig von mehreren Faktoren variieren, darunter der Pilzart, der verwendeten Extraktionsmethode und der Konzentration der gewünschten Wirkstoffe im Endprodukt.
Zu den in Extrakten häufig verwendeten Pilzen gehören beispielsweise unter anderem Reishi, Shiitake und Löwenmähnenpilz. Das Extraktionsverhältnis für diese Pilze kann zwischen 5:1 und 20:1 oder höher liegen. Das bedeutet, dass man fünf bis zwanzig Kilogramm getrockneten Pilzes benötigt, um ein Kilogramm konzentrierten Extrakt herzustellen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Extraktionsverhältnis nicht der einzige Faktor ist, der bei der Beurteilung der Qualität und Wirksamkeit eines Pilzextrakts berücksichtigt werden muss. Andere Faktoren wie die Konzentration von Beta-Glucanen, Polysacchariden und anderen bioaktiven Verbindungen sowie die Reinheit und Qualität des Extrakts sind ebenfalls wichtige Überlegungen.
Einen Pilzextrakt allein nach seinem Extraktionsgrad zu benennen, kann irreführend sein, da der Extraktionsgrad allein kein vollständiges Bild der Wirksamkeit, Reinheit oder Qualität des Extrakts vermittelt.
Wie ich bereits erwähnt habe, sind bei der Bewertung eines Pilzextrakts auch andere Faktoren wie die Konzentration bioaktiver Verbindungen, Reinheit und Qualität wichtige Faktoren. Daher ist es wichtig, auch auf zusätzliche Informationen auf dem Etikett oder der Verpackung zu achten, wie z. B. die Art des verwendeten Pilzes, die spezifischen Wirkstoffe und deren Konzentrationen sowie etwaige Test- oder Qualitätssicherungsmaßnahmen, die während des Herstellungsprozesses ergriffen wurden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Extraktionsverhältnis zwar eine nützliche Information bei der Bewertung eines Pilzextrakts sein kann, es sollte jedoch nicht der einzige berücksichtigte Faktor sein und nicht als einzige Grundlage für die Benennung des Extrakts verwendet werden.
Veröffentlichungszeitpunkt: 20. April 2023